Die in der Synthesis Gesellschaft im Jahr 1991 zusammen­geführten Forschungs- und Beratungseinrichtungen vereint das Interesse an drei Themenbereichen:

  • Wirtschaft und Gesellschaft im Rahmen städtischer Strukturen
  • Arbeitsmarktdynamik, Erwerbs- und Einkommenschancen
  • Innovation als wirtschaftliche Triebkraft

Im Themenbereich »Städtische Wirtschaft und Gesellschaft« geht es um

  • kleinteilige Betriebsführung (»Gewerbebetriebe in der Stadterneuerung«, »Produktive Vernetzung«, »Urbane Dienstleistungen«, »Wirtschaftsverkehr in der Stadt«),
  • Stadtentwicklung durch Leitprojekte (»Wien wächst wieder«, »Wien-Metropole im 21. Jahrhundert«, »Die Wiener Hochhausstudie«, »Das alte AKH«, »Expo '95: Perspektiven« und »Planung als Prozess«),
  • Finanzplatz Wien in historischer Perspektive (»Bankiers und Beamte«, »Arbeitsproduktivität und Technikeinsatz in der österreichischen Postsparkasse 1883–1988«, »175 Jahre Oesterreichische Nationalbank«, »Liberalisierter Devisenverkehr unter Beachtung internationaler Publizi-tätsverpflichtungen«).

Einen besonderen Schwerpunkt bildet das Analysefeld »Kreativwirtschaftliche Unternehmen«. Die in Wien durchgeführten Projekte »Die Vereinigten Bühnen Wien«, »Cats in Wien«, »Filmförderung in Wien«) erregten das Interesse der Berliner Kulturverwaltung, die einen mehr­jährigen Auftrag an die Berlin-Niederlassung von Synthesis Forschung vergibt. Der Analysehorizont erstreckt sich nun auf drei Opernhäuser und vier Sprechbühnen (»Kulturpolitische Strategien«, »Neue Betriebsformen der Staatstheater«, »Offene Organisationspotenziale«, »Deutsches Theater«, »Staatsoper unter den Linden«).

Im Themenbereich »Arbeitsmarktdynamik, Erwerbs- und Einkommenschancen« geht es um

  • Analysen und Prognosen der betrieblichen Arbeits­kräftenachfrage (»Modell Daban«, »Betriebliche Personalstandsplanung marktorientierter Betriebe«, »Private Arbeitsvermittlung in Österreich«, »Eine europäische Qualifikationslücke?«),
  • wiederkehrende Berichterstattung zur Arbeitslosigkeit (»Ungleiche Lasten«, »Verringerter Zustrom«, »Abnehmende Wiederbeschäftigungschancen«, »Arbeitslosenkarrieren«),
  • Evaluation arbeitsmarktpolitischer Programme (»Experimentelle Arbeits-marktpolitik«, »Aktion 8000«, »Umstiegschance«, »Verhinderte Ausgrenzung«, »Arbeitsmarktstiftungen«, »Übertritt in den Ruhestand«),
  • die Verteilung von Löhnen und Gehältern (»Einkommensverläufe«, »Einkommenskonturen im öffentlichen Dienst«, »Einkommenssicherheit«, »Entgeltformen im technischen Wandel«, »Entgeltformen von männlichen und weiblichen Angestellten«).

Im Themenbereich »Innovation als wirtschaftliche Triebkraft« geht es um

  • Strategien und Förderansätze (»Wissen als Kapital«, »Wertschöpfungsorientierte Innovationsstrategien«, »Der betriebliche Innovationsfonds«),
  • Auswirkungen auf das Beschäftigungssystem (»Simulationsmodell Tandem«, »Beschäftigungsrisiko Innovation?«, »A New Balance of Skills«).

Die Finanzierung der Schwerpunktbildung der Studien wird ermöglicht durch sich über mehrere Jahre erstreckende

  • Beauftragungen einiger weniger Institutionen (Stadtplanung und Kulturabteilung der Stadt Wien; Oesterreichische Nationalbank, Österreichische Postsparkasse, Sozialministerium, Berliner Kulturverwaltung);
  • stabile Kooperationen mit anderen Forschungs­einrichtungen (Wissenschaftszentrum Berlin, Data Technology);
  • Beteiligung an einem Auftragsforschungsunternehmen (IAS) in Berlin, das kontinuierliche Aufträge von der Europäischen Kommission erhält.

Der am nachhaltigsten wirksame methodische Innovationsschritt dieser Periode ist der Aufbau eines Mikrodatenkörpers (Leistungsbezieherdaten der Arbeitsmarktverwaltung) und die darauf aufbauenden Verlaufsanalysen und Berichterstattungssysteme.