Die Analysen von Synthesis Forschung setzen auf Mikrodaten auf. Diese beschreiben im Zeitverlauf die Entwicklung der Mikrorepräsentanten. Sie repräsentieren:

  • eine Person,
  • einen Haushalt,
  • einen Betrieb,
  • oder ein Unternehmen.

Es entsteht eine Art Merkmalsbiografie von Personen und Unternehmen. Welche Dimensionen diese Merkmalsbiografie im Zeitverlauf darstellt, hängt von den Fragestellungen der jeweiligen Analysen ab.

Bei den statistischen Repräsentanten der einzelnen Personen sind es folgen­de Dimensionen: Bildung/Ausbildung/Qualifika­tion; körperliche und mentale Verfassung; Integration in das Beschäftigungssystem; Arbeitslosigkeit oder temporärer/endgültiger Ausstieg aus dem Erwerbsleben; Einkommen aus selbstständiger/unselbstständiger Tätigkeit oder aus Sozial­transfers; Wohn­versorgung.

Bei den statistischen Repräsentanten der Unternehmen sind Dimensionen der folgenden Art relevant: die Branche; die Zahl der betrieblichen Arbeits­plätze; deren Qualifikationsprofil; die Entlohnungsstruktur des Unternehmens; die Fluktuation der Beschäftigungsverhältnisse; die Wertschöpfung; das dazu ein­gesetzte Eigen- und Fremdkapital; die erzielte Kapitalrendite.

Bei den Analysen geht es in erster Linie um Veränderungen im Zeitablauf. Diese betreffen sowohl die Entwicklungen der ein­zelnen Personen und Unter­nehmen selbst als auch jene von Referenzpersonen/Referenzunternehmen; damit sind statis­tische Repräsentanten gemeint, die zu einem »Startzeit­raum« eine analoge Positionierung in den für die Analyse relevanten Dimen­sionen besitzen.

Diese Referenzpersonen/Referenzunternehmen spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, die Wirkung von Maß­nahmen und Programmen mithilfe kontrollgruppenbasierter Methoden zu bestimmen.

Die kontrollgruppenbasierten Wirkungsanalysen stehen im Vordergrund, wenn Synthesis Forschung beauftragt wird, sich an Evaluationen von Programmen zu beteiligen. Dazu gehö­ren immer wieder Programme, in denen es um die folgenden Themenfelder geht:

  • um die Förderung der Beschäftigungsintegration,
  • um die Gleichstellung von Frauen und Männern,
  • um den sozial ausgewogenen Zugang zu Wohnraum,
  • um die Förderung unternehmerischer Initiativen und ihre erfolgreiche Umsetzung im Wettbewerbsgeschehen.